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Channel: Oele Garten
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ProSpecieRara Setzlingsmarkt

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Vor der Kulisse des wunderschönen Schloss Wildegg im Kanton Aargau findet jedes Jahr Anfang Mai der ProSpecieRara Setzlingsmarkt statt. Es scheinen von Jahr zu Jahr mehr Leute hinzufahren und sogar bei kaltem und trübem Wetter wie gestern strömen zahlreiche Besucher nach Wildegg und decken sich mit Gemüse- Kräuter- und Blumensetzlingen ein. Das wachsende Interesse am Gärtnern und am Erhalten von seltenen und alten Sorten ist sehr erfreulich, auch wenn ich mir beim Gedränge vor Ort schnell mal wünsche, die Hälfte der Leute wäre zu Hause geblieben. Trotzdem kann ich einen Besuch des wunderbaren Marktes nur empfehlen.


Es ist immer dasselbe: Egal wie früh man anreist, es kommen einem schon zahlreiche Leute mit Säcken, Kisten und Körben voller Setzlinge entgegen und man denkt, die haben ja schon alles aufgekauft. Aber das Angebot ist riesig und man findet meistens was man sucht und oft auch noch ein bisschen mehr…





Wie wär's zum Beispiel mit einer Zitronengurke, einer Tomate "Zürcher Original" oder einer Aubergine "Tschechische Frühe"? Keine Ahnung was das für Sorten sind? Dann hilft das "Lexikon der alten Gemüsesorten" weiter. Das Lexikon ist brandneu, eine Zusammenarbeit zwischen ProSpecieRara und Arche Noah und enthält kurze Porträts von über 800 alten Gemüsesorten. 


Wer nach Wildegg fährt, sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, den wunderschönen Schlossgarten anzuschauen.






Und wenn man eine Pause braucht, gibt's Crêpes mit Stachelbeeren, Holzofenpizza oder einen Hamburger vom Grauvieh. Der Setzlingsmarkt ist auf jeden Fall einen Besuch wert und ich denke, ich werde auch nächstes Jahr wieder hinfahren. Und vielleicht ist ja dann auch das Wetter etwas besser. Die letzten Wochen hat es viel geregnet, war eher kühl und ich war entsprechend Garten- und Blogfaul. Jetzt dürfte es langsam wieder sonnig werden. Zu tun hätte ich genug, schliesslich wollen die (gekauften und selbstgezogenen) Setzlinge auch mal ausgepflanzt werden. 

Setzlinge auspflanzen

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Gestern war bei mir grosser Setzlings-Auspflanz-Tag. Etwas früher als sonst und obwohl einige Pflänzchen noch etwas gar klein waren, habe ich fast alle meine Setzlinge ausgepflanzt, da wir für ein paar Tage wegfahren. Einmal ausgepflanzt sind die Setzlinge zwar Kälte, Wind und Wetter ausgesetzt, weshalb man meistens mit dem Auspflanzen bis nach den Eisheiligen wartet, aber im Garten trocknen die Pflänzchen nicht so schnell aus wie in den kleinen Saattöpfchen und brauchen deshalb nicht so viel Betreuung. Jetzt hoffe ich, dass die Jungpflanzen doch schon kräftig genug waren und gut anwachsen werden. Zur Sicherheit habe ich neben die Zucchini und Patisson Setzlinge gleich noch ein Samenkorn in die Erde gesteckt, sozusagen als Back-Up.


Die meisten Setzlinge sind selbstgezogen. Darunter mehrere Gurken "Marketmore" und "Kleopatra", sowie ein paar kleine Cocktailgurken (Melothria scabra), die hoffentlich den Kastanienzaun beranken werden. Zudem Butternut Kürbis, Jack Be Little Kürbis, Patisson und Zucchini "Sultan".


Je ein roter und ein gelber Krautstiel, sowie etwa 20 Knollenselleriepflänzchen, ein paar Kohlrabi und diverse Blumen und Duftwicken (ebenfalls zum Beranken des Kastanienzauns).



Bereits vor ein paar Tagen pflanzte ich mit Simons Hilfe die Tomaten in Töpfe:



Es sind 15 Pflanzen und 8 verschiedene Sorten (Coeur de Boeuf, Pomodorini di Sardegna, Green Zebra, Zürcher Original, White Wonder, Black Cherry, Rote Cherry und Gelbe Cherry). In der oberen Tomatenreihe steht auch noch eine Aubergine Sorte "Orlando", welche kleine längliche Früchte machen soll. 


Rosmarin und Strauchbasilikum musste ich neu pflanzen, meine letztjährigen haben den Winter leider nicht überstanden. 

Eisheilige

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Ja, nächstes Jahr werde ich warten… Diese paar Tage in denen wir weg waren, haben die Eisheiligen ihrem Namen alle Ehre gemacht. Es war nass und kalt. Immerhin gab es keinen Frost, weshalb ich hoffte, dass meine kleinen, wärmeliebenden Setzlinge vielleicht doch nicht all zu viel Schaden genommen hatten. Aber dann musste es doch heute auch noch hageln. So richtig:


Ich habe mir den Schaden noch nicht angesehen. Machen kann ich jetzt eh nichts mehr. Morgen bleibt es auch noch mal kühl, aber dann soll es schön und warm werden (für kommende Woche melden sie bis 25°C!). Morgen werde ich mal alles inspizieren, schauen was überlebt hat und notfalls nochmals säen sobald es wieder schön ist. Gurken, Zucchini und Kürbisse kann man jetzt ja dann auch direkt säen. Da ist also sicher noch nicht alles verloren, auch wenn die Setzlinge kaputt wären. Etwas mehr Sorgen mache ich mir um die Knollensellerie. Die waren noch recht zart und vor allem haben die eine extrem lange Kulturdauer, da kann man nicht so einfach nachsäen. Wir werden sehen...

Freud und Leid im Garten

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Tja, also der Hagel hat schon ein bisschen was angerichtet. Bei den grösseren Sträuchern, Blumen, Beeren und Apfelbäumchen gab's vor allem Blattschäden:



Die werden das sicher überstehen, auch wenn jetzt, wo die Sonne scheint die zerfetzen Blattränder spröde werden und einige Sträucher schon recht mitgenommen aussehen. Schlimmer steht es aber um meine letzte Woche in der Eile ausgepflanzten Setzlinge:




Die hat es regelrecht zerfetzt. Ich habe am nächsten Tag sofort Gurken, Zucchini, Patisson und Kürbis nachgesät (direkt ins Freie) und hoffe nun, dass diese schnell keimen werden und meine absterbenden Setzlinge ersetzen. Schön und warm ist es jetzt auf jeden Fall und bleibt es hoffentlich auch. Bei den Knollensellerie habe ich zum Glück noch 6 Stück übrig, die ich letzte Woche nicht ausgepflanzt hatte. Falls sich diejenigen im Garten nicht erholen, kann ich zumindest einen Teil davon ersetzen. Die Tomaten sind zwar etwas angeschlagen von Wind und Kälte, sie blieben in den Töpfen an der Hausmauer aber zum Glück vom Hagel verschont. Da es nichts hilft, sich über den Hagel und die Schäden im Garten zu ärgern, freue mich jetzt einfach am schönen Wetter und an den Blumen und Pflanzen, die wohlauf sind:

 Die Sterndolden blühen!

Und auch die Lupinen! 

Und die Glyzine ist in diesem Jahr noch schöner als letztes Jahr:




Das war jetzt natürlich etwas pep talk für mich selber, aber es ist schon so, wenn die Sonne scheint, kann man mit den Rückschlägen gleich viel besser umgehen. Von nun an geht's bergauf!

Wühlmäuse und Bohnen säen

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Vor drei Tagen wollte ich Bohnen säen und stiess dabei auf Mäusegänge und schliesslich auf ein ganzes Nest, gemütlich eingerichtet mit weichem Heu:





Es tat mir zwar etwas leid den flauschigen Schlafplatz kaputtzumachen, aber Nachsicht ist bei Wühlmäusen in den Gartenbeeten fehl am Platz. Die können richtig viel Schaden anrichten. Ich legte also einen Teil der Gänge frei und zeigte sie unserer Katze Marie Antoinette, in der Hoffnung, dass sie mein Problem für mich lösen würde. Sie schien sich dafür zu interessieren:





Am Tag darauf war ein Loch wieder zugeworfen, ein Zeichen dafür, dass der Bau noch bewohnt ist und da sich Marie doch lieber im Gras ausruhte, anstatt Mäuse zu fangen, stellte ich wohl oder übel die TopCat Mäusefalle. Nach kurzer Zeit schnappte die Falle zu und die erste grosse Wühlmaus war gefangen. Ich stellte erneut und wieder ging nach ein paar Stunden eine Maus in die Falle. Ich hasse das. Mir wäre lieber Marie würde sich darum kümmern, aber die bringt lieber die kleinen Feld- und Spitzmäuse ins Haus.



Ich wartete noch einen Tag ab, um zu sehen, ob noch weitere Mäuse in die Falle gehen, was aber nicht passierte. Gestern säte ich dann endlich meine Bohnen. Ich säte dieses Jahr Stangenbohnen "Blaue Adliswil" (aus eigenen Samen), Buschbohnen "La Victoire" (aus eigenen Samen) und neu die Buschbohnen Sorte "Gartenglück", sowie erstmals Sojabohnen.

Blattläuse und Marienkäfer

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Ich hatte schon damit gerechnet, dass meine vom Hagel etwas mitgenommenen Apfelbäumchen in diesem Jahr wohl besonders anfällig auf Blattläuse sein würden. Auch weil ich wirklich unglaublich viele Ameisen im Garten habe, welche sich sehr gerne Blattläuse zum "melken" halten, war ich von diesem Anblick heute nicht überrascht:


Etwas überrascht und sehr erfreut war ich aber, als ich eine ganze Kolonie von Marienkäfern vorfand, die sich über die Blattläuse hermachten. Vor allem war ich total fasziniert von der Vielfalt der kleinen Käfer: Es gibt solche mit ganz vielen Punkten und solche die gar keine haben und es gibt rote mit schwarzen Punkten und schwarze mit roten Punkten und viele Variationen mehr.









Und für Verstärkung sorgen sie auch gleich selber. Die Marienkäfer feierten auf meinem Apfelbäumchen nämlich nicht nur eine Fress- sondern auch eine regelrechte Sexorgie… 









Ich habe gelesen, dass Marienkäfer bis zu 50 Blattläuse am Tag und bis zu  3000 Blattläuse in ihrem ganzen Leben vertilgen können! Dann sag ich nur, los, schlagt euch die Bäuche voll und feiert eure Orgie solange ihr wollt! Ich bin jedenfalls gespannt, ob die Marienkäfer die Blattläuse ausrotten können oder nicht.

Zum Schluss noch ein anderes schwarz-rotes Käferpaar, welches sich ebenfalls auf dem Apfelbäumchen aufhielt und von dem ich erst nicht wusste, was es ist:



Ich glaube, dass es sich dabei um die Gemeine Blutzikade handelt. Und offenbar sind auch die beiden gerade bei der Kopulation… Wenn ich mir diese faszinierenden Tierchen anschaue, denke ich, ich sollte unbedingt meine Tiergarten-Serie wieder aufnehmen. Mal sehen.

Tiergarten im April und Mai

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Die Schwarzdornblüten wurden Anfang April von zahlreichen Bienen besucht:

Diese grosse Hummel war noch etwas wacklig auf den Beinen. Möglicherweise eine Königin, die gerade aus dem Winterschlaf erwachte:

Brennnesseln sind eine hervorragende Fresspflanze für viele Schmetterlingsraupen. Ein regelrechtes Raupennest (vom Kleinen Fuchs?) fand ich Anfang Mai:

Etwas weniger erfreut war ich über diese kleinen Raupen, die sich über meine Heidelbeere hermachten. Trotzdem fand ich es faszinierend, wie die Raupen sich durch das Blatt fressen:


Und was ist das wohl für ein Käfertier neben den Blattläusen?

Eine Biene auf der Sterndolde:

Ein wunderschön leuchtender Grüner Scheinbockkäker auf dem Zierlauch (Allium "Graceful Beauty"):

Eine schwarze Hummel auf einer Zuckererbsenblüte:

Und zum Schluss die gemeine Hauskatze "Marie Antoinette" im Gewürzbeet:

Kefen / Zuckererbsen

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Wenn es ein Gemüse gibt, welches bisher in meinem Garten immer gut gedieh, dann sind es die Zuckererbsen. Letztes Jahr war ein ausgesprochenes Zuckererbsen-Jahr, aber auch dieses Jahr scheint sehr gut zu werden. Da die Kefen, wie sie bei uns heissen, letztes Jahr extrem hoch wuchsen, habe ich dieses Jahr von Anfang an ein besseres Gerüst aufgebaut. Das eigene Saatgut keimte auch dieses Jahr problemlos.


Und sehr schnell wuchsen die Pflänzchen in die gespannten Drähte hinauf (inzwischen haben mich die ersten Pflanzen überragt) :


Ende Mai gingen die ersten wunderschönen Blüten auf:

Und setzten bald darauf die ersten Schoten an:


Und heute Abend gibt es die erste Portion zum Znacht (bei über 30°C heute suchen wir uns dafür ein schattiges Plätzchen…):

Wenn mir nur alles so einfach und gut gelingen würde wie die Zuckererbsen!

Morgendliche Gartenarbeit

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In den letzten Tagen war es sehr heiss. Deshalb wollte ich heute früh aufstehen, um die kühlen Morgenstunden für ein paar überfällige Gartenarbeiten zu nutzen. Ganz so früh habe ich es dann nicht geschafft, aber immerhin kurz vor 8 Uhr stand ich im Garten und begann mit jäten und hacken, zurückschneiden und aufbinden. Da ich zur Zeit stark an Heuschnupfen leide, sah das dann so aus (im Hintergrund übrigens der Beweis, dass die Kefen wirklich grösser sind als ich):



Den Mizuna hatte ich nur spärlich beerntet. In der trockenen Hitze ist er bereits aufgeschossen und stand heute in voller Blüte:


Ich habe ihn jetzt handbreit über dem Boden abgeschnitten und denke, er sollte so nochmals austreiben.  Zwischen den Buschbohnenreihen wachsen Ringelblumen. Die Ringelblumen hatten sich selbst ausgesät, ich habe sie dann aber zum Teil verpflanzt, damit sie gut zwischen den Gemüsepflanzungen verteilt sind. Die Ringelblume ist eine Heilpflanze, deren Blüten sich zu Salben, Tees und Tinkturen verarbeiten lassen und welche als Beipflanzung die Gemüsepflanzen gesund halten soll. 


Die ersten machen gerade ihre Blüten auf und setzen schöne Farbtupfer in den Beeten:



Da der Abstand zwischen den jungen Sojabohnen noch sehr gross ist, verunkrautet die Fläche immer recht schnell. Ich habe jetzt mal grob zerkleinerte Brennnesseln und Beinwell verteilt. Für eine richtige Mulchschicht ist das natürlich zu wenig, aber ich will erst mal sehen, was damit passiert. 


Die Zucchni, Patisson und Kürbisse wachsen jetzt auch gut (auch hier sieht man an den Bildrändern überall die hellgrünen Blätter der Ringelblumen. Nur nicht damit jemand meint, ich hätte da aber nicht so gründlich gejätet):



Die Gurken sind noch etwas kleiner (ich hatte ja nochmals direkt nachgesät). Dazwischen wachsen ein paar Borretsch-Pflanzen und im Hintergrund der Knoblauch:


Auch die Pastinaken kommen schön:


Und meine Kohlpflanzen scheinen sich unter dem Netz richtig wohl zu fühlen! Ich werde Broccoli, Kohlrabi, etc. von jetzt an immer unter Netz anbauen! Wenn der Broccoli dann Köpfe macht und noch etwas grösser ist, werde ich das Netz entfernen.


Die Kartoffeln sind schön und gesund und beginnen gerade zu blühen:


Mutterkraut in der Morgensonne:


Der Garten nach getaner Arbeit:


Ich bin zufrieden und ruhe mich jetzt im Schatten aus, inzwischen ist es nämlich schon wieder recht heiss. 

Artischocke

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Ich konnte meine erste Artischocke ernten!


Ich hatte es schon in früheren Jahren immer mal wieder mit Artischocken versucht, war aber jeweils etwas spät dran, so dass die Pflanzen immer nur Blätter aber keine Blüten machten und dann im Winter abstarben, sprich erfroren oder verfaulten. Letztes Jahr habe ich es dann wiedermal versucht. Die zwei selbstgezogenen Jungpflanzen wuchsen zwar gut an, waren aber im Juni noch immer recht klein:


Bis im Spätherbst waren die Blätter der Pflanzen zwar hochgewachsen, aber die Zeit reichte wieder nicht aus, dass sie auch Blüten ansetzten. Doch diesmal überlebten meine Artischocken den Winter! So sah das im März aus:


 Und so im April:


Vor allem die eine Pflanze wuchs kräftig und schliesslich zeigte sich Ende Mai die erste Knospe:


 Gestern wurde diese geerntet und als Vorspeise mit einer Vinaigrette zubereitet.



Aus den Blattachseln wachsen bereits die nächsten Knospen heran. Es wird also noch ein paar Artischockengerichte geben! Ich freue mich, dass es endlich geklappt hat!

Feriengemüse

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Wir verbringen ein paar Tage im Berner Oberland. 


Gestern morgen habe ich deshalb zu Hause noch geerntet, was es zu ernten gab und alles eingepackt, damit wir schon etwas zum kochen dabei hatten.

Meertrübeli (Johannisbeeren)

Radieschen in verschiedenen Formen und Farben

Drei neue, etwas kleinere Artischocken, Kefen en masse und der erste Kohlrabi.

Zum Abendessen gab es dann das mitgebrachte Gemüse auf dem Grill und dazu Rinds-Huftsteak vom Biohof Inselmatt.

Das Gemüse wurde noch mit Parmesan bestreut und im Ofen kurz überbacken, während das Fleisch auf dem Grill brutzelte. Jetzt gehen wir einkaufen, damit es auch heute etwas leckeres zum Znacht gibt.

Ballenberg

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Im Freilichtmuseum Ballenberg gibt es nicht nur viele wunderschöne historische Häuser samt Einrichtung aus den verschiedenen Schweizer Landesteilen zu bewundern, sondern fast genauso viele und sicher genauso schöne Gärten.




Grosse Bauerngärten...




... kleine Nutz- und Ziergärten...




 ... Kräuter- und Duftgärten...




 ... kleinere Plantagen von Getreide, Mais, Lein oder Tabak






... sowie einen Samengarten der Gärtnerei Zollinger.





Manche Gärten sind von Zäunen umschlossen...





... andere haben schöne Steinmauern.



Aber auch die Häuser selbst sind wunderschön geschmückt mit Blumen in Töpfen und Blumenkisten und auf allen Stubentischen stehen wunderschöne Sträusse.








Beim Anblick der vielen Tiere, die gemütlich um die Häuser spazieren, bekomme ich fast Lust, selber auch ein paar Hühner oder Ziegen zu halten.







So paradiesisch das alles wirkt, ist es natürlich mit einem sehr grossen Aufwand verbunden. Und vor allem anno dazumal war das Leben sicher nicht so idyllisch wie auf dem Ballenberg. Ich bin aber trotzdem jedesmal wieder begeistert und wenn man ein altes Haus und einen Garten hat, dann gibt es hier ganz viel Inspiration.

Tiergarten im Juni

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Zum ersten mal habe ich eine Grosse Holzbiene gesehen. Es ist die grösste einheimische Bienenart und ihre Flügel schimmern wunderschön blau, weshalb sie auch Blaue Holzbiene heisst:


Allein in der Schweiz leben über 580 Bienenarten! Auch die Hummeln gehören zur Gattung der Bienen und rund 46 Hummelarten kommen in der Schweiz vor! Ich bin manchmal nicht einmal sicher, ob ich ein Biene oder eine Hummel vor mir habe, geschweige denn, um welche Art es sich dabei handelt. Zeit, von jetzt an ein bisschen genauer hinzuschauen. Bei der nachfolgenden Hummel handelt es sich demnach am ehesten um eine Ackerhummel, die den Kopf tief in eine Beinwellblüte steckt:


Ob das auch eine Ackerhummel ist, die da am Rittersporn saugt, kann ich schon wieder nicht sicher sagen: 


Das hier könnte eine Kuckuckshummel sein (leider etwas unscharf):


Auf dem Gewürzfenchel fand ich die ersten Schwalbenschwanzraupen, bisher aber noch nicht so viele wie letztes Jahr:



Und dies hier sind offenbar Marienkäferlarven, welche übrigens auch in diesem Stadium schon Blattläuse fressen:



Zum Schluss noch ein Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter auf einer Witwenblume:


Das mit dem Dickkopf finde ich fast ein bisschen gemein. Der sieht doch eigentlich sehr niedlich aus. Wenn man genau hinschaut, kann man unterhalb der beiden Fühler den langen, gebogenen Rüssel sehen. 

Zwiebelernte

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Die ersten Zwiebeln habe ich bereits Mitte Juni geerntet, da sie aufschiessen und blühen wollten.







Normalerweise ernte ich die Zwiebeln viel später und möglicherweise sind die so früh geernteten nicht so gut lagerfähig, da die Schale noch recht dünn ist. Aber wenn sie blühen, sind sie ja dann auch nicht mehr gut haltbar. Gestern habe ich dann nochmals ausgegraben.


Jetzt sind nur noch ein paar rote Zwiebeln in der Erde, die noch schön und kräftig aussehen und noch viel Grün haben. Ich frage mich, ob die Zwiebeln weniger aufschiessen, wenn man sie erst im Frühling steckt? Ich stecke meine eben immer im Herbst. Aber möglicherweise hat es eher mit dem lange Zeit warmen und vor allem trockenen Frühlingswetter zu tun. 

Gewölbekeller

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Zu unserem Haus gehört ein alter Gewölbekeller. Bisher hatten wir diesen nie genutzt, da er immer voller Wasser stand, vor allem von Kröten und Molchen bewohnt wurde und auch sonst nicht eingerichtet war. Schon lange redeten wir davon, den Keller wieder nutzbar zu machen. Ich stellte mir das ganze aber etwas schwierig vor und dachte auch, dass der Keller als Vorrats- und Lagerkeller wohl viel zu feucht wäre. Dann las ich, dass für die Lagerung von Obst eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90% und für die meisten Gemüsesorten wie Kartoffeln, Wurzelgemüse, etc. sogar 85 bis 95% ideal sei! Das hat mich sehr erstaunt. Die allermeisten (neuen) Keller wären demnach ja viel zu trocken. Während die alten Erdkeller eben genau dafür geschaffen sind. Sofort war der Wunsch, den Rundkeller endlich herzurichten, wieder da. Ausschlag gab aber dann die Installation einer Wasserreinigungsanlage. Wir haben in unserem Haus nur Wasser aus eigener Quelle. Da der Nitratgehalt dieses Wassers seit Jahren zu hoch ist, beschlossen wir nach langen Überlegungen, eine Filteranlage einbauen zu lassen. Diese sollte in besagtem Gewölbekeller Platz finden.


Simon sorgte dafür, dass das Wasser, welches sich auf dem Boden sammelte, wieder abfliessen konnte und befreite den Keller von Sand, Dreck und abgelagertem Kalk. Mit der Filteranlage kam auch ein elektrischer Anschluss in den Keller und dem Einrichten als Garten- Vorrats- und Lagerkeller stand nun eigentlich nichts mehr im Weg. Im Baumarkt kauften wir drei Schwerlastregale und letztes Wochenende bauten wir diese zusammen. Das heisst, vor allem ich baute sie zusammen. Und das ist im Fall gar nicht so einfach! Simon hat zum Glück bedacht, dass vom Boden her Wasser an die Regale spritzen kann und hat an den Rückwänden Wellbleche montiert. Und auch von oben haben wir sie mit Blechregalböden abgedeckt. Am Sonntag durfte ich dann einrichten. Alles rund um den Garten, alle Gartenwerkzeuge, sowie alle Vorräte kamen in den Gewölbekeller. Das ist jetzt sozusagen ein bisschen mein Gartenkeller. Und ich habe eine riesige Freude daran!



Inzwischen hat es tagelang heftig geregnet. Die Wellbleche waren wirklich nötig, sie halten das spritzende Wasser bisher aber gut von den Regalen ab. Es gibt noch das eine oder andere zu verbessern, es tropft zum Beispiel noch an ein paar Stellen von der Decke, da die darüber liegende Terrasse ein paar Risse hat und eventuell müsste man auch das Lüftungsloch in der hinteren Ecke wieder öffnen, damit der Keller gut durchlüftet ist (das Zuluftloch besteht noch, einfach das Abluftloch wurde irgendwann zugemacht). Ich bin gespannt, wie gut sich Kartoffeln, etc. hier lagern lassen. Ob hier früher auch Gemüse gelagert wurde? Oder ob der Keller gefüllt war mit Oelfässern, als die Oele noch in Betrieb war? Auf jeden Fall freue ich mich, dass der alte Gewölbekeller wieder eine Funktion hat.


Kulturrochaden

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Die ersten Kulturen sind abgeerntet, neue kommen nach oder werden erst jetzt gesät oder ausgepflanzt. Dort wo die Zwiebeln standen, keimt bereits Buchweizen, welchen ich erstmals als Gründünger aussäte.


Gestern holte ich den Knoblauch aus der Erde und säte an dessen Stelle Herbstfenchel aus.


Auch die Zuckererbsenernte ist nun vorbei und die absterbenden Pflanzen habe ich gestern abgeräumt. An ihre Stelle will ich meine angezogenen Rosenkohl Setzlinge pflanzen, sobald es nicht mehr ganz so heiss ist. 


Ich werde den Rosenkohl wahrscheinlich auch unter Netz anbauen. Bei den Kohlpflanzen scheint sich das wirklich zu lohnen. So hat es dieses Jahr dank Kulturschutznetz auch mit dem Broccoli geklappt. Klein aber fein:


Auch junge Zucchini gibt es zu ernten:


Und die ersten Buschbohnen sind pflückreif, was mich besonders freut, sie gehören nämlich zu meinem liebsten Gartengemüse.

Lavendel Beetabschluss

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Um meine Gartenbeete besser vom Rasen abzugrenzen, hatte ich im April am äussersten Beetrand eine Reihe Lavendel gesetzt. 




Die Pflanzen wuchsen gut an und wann immer mir beim jäten Steine in die Finger kamen, warf ich sie zwischen die Lavendelstauden.


Seit Mitte Juni steht der Lavendel in Blüte und sieht nicht nur sehr schön aus, sondern zieht auch zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln und Bienen an. Dass der Lavendel mit seinem starken Duft auch Ameisen fernhalten soll, kann ich aber bisher nicht bestätigen.



Dank der Lavendelreihe fällt es mir tatsächlich leichter, das Gras von den Beeten fernzuhalten. Zudem liefern die Stauden wunderschöne duftende Blütenähren für Sträusse oder zum trocknen.


Sobald der Lavendel verblüht ist, werde ich mich an den Rückschnitt wagen. Und dann hoffe ich, das die Stauden lange so schön wachsen wie jetzt im ersten Jahr. 

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel

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Drei Sorten Kartoffeln: "Blaue St. Galler", "Laura" und "Charlotte". Nach dem Austrieb im Mai:




Während der Blüte im Juni:




Und heute bei der Ernte (die "Blaue St. Galler" ist so dunkel, dass man die Knollen in der Erde fast nicht findet):





Wunderschön, wie die verschiedenen Farben leuchten:



Ich hätte mit dem Graben gerne noch länger gewartet und habe jetzt auch erst einen Teil geerntet, aber leider hat sich Ende Juni/Anfang Juli dann doch die Krautfäule eingeschlichen und ich musste das Kraut nach und nach bei fast allen Pflanzen entfernen. Die Blaue St. Galler hätte ein bisschen mehr Wachstumszeit gut vertragen, viele Knollen sind noch sehr klein. Die rotschalige Sorte "Laura" machte die grössten und kräftigsten Pflanzen. Die gelbe Sorte "Charlotte" hatte leider als erste die Krautfäule, ich rechne aber trotzdem mit einem ganz guten Ertrag, da die ausgegrabenen Knollen schon recht gross waren. Eigentlich hatte ich noch eine vierte Sorte gepflanzt, wobei das eher ein Experiment war. Die ebenfalls rotschalige Sorte "Cheyenne" hatten wir aus dem Supermarkt und fanden sie sehr schmackhaft. Also habe ich vier Knollen vergraben, obwohl diese nicht richtig keimen wollten. Es sind dann auch nur zwei Pflanzen gewachsen und dies viel später als die übrigen Sorten. Noch jetzt sind die zwei Pflanzen recht klein und ich glaube nicht, dass da noch etwas draus wird. Aber ich lasse sie vorerst mal noch stehen, man weiss ja nie.

Tiergarten im Juli

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Im Juli fanden wieder viele Schmetterlinge den Weg in meinen Garten. Während letztes Jahr vor allem der Purpur Sonnenhut (Echinacea) von Schmetterlingen besucht wurde, stand dieses Jahr die neu gepflanzte Lavendelreihe hoch im Kurs.

Zahlreiche Grosse Kohlweisslinge besuchten die Lavendelblüten.

Ein Zitronenfalter.

Das könnte ein Malven-Dickkopffalter sein.

Und hier erneut ein Braun-Dickkopffalter.


Ein Grosses Ochsenauge auf dem Purpur Sonnenhut.

Sehr wahrscheinlich ein Brauner Waldvogel, aber fast ohne die typischen Punkte, wie sie hier bei diesem Exemplar auf der Ringelblume schön zu sehen sind:

Patisson

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Ich habe dieses Jahr erstmals Patisson angebaut. Die Pflanze wächst eigentlich genau gleich wie Zucchini und so sieht mein erster geernteter Patisson aus:


So ein schönes Gemüse! Und sehr fein und zart im Geschmack. Ich mag ihn eigentlich grad lieber als die Zucchini, aber vielleicht auch nur, weil wir schon sehr viele Zucchini essen mussten :-). Und so niedlich sieht er aus, wenn er wächst:



Zur Zeit gibt es sehr viel zu ernten: Busch- und Stangenbohnen, Zucchini, Kohlrabi, Krautstiel, Broccoli und die ersten Gurken und Tomaten. Zusammen mit den geernteten Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch ist es definitiv die Zeit, wo wir eher zu viel als zu wenig Gemüse haben und ganz sicher nichts mehr dazu kaufen müssen. 
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